0.Förderpreis rheinhessische Geschichte 2024

Die Preisträger des Förderpreises Rheinhessische Geschichte. Von links nach rechts: Thilo Gildhoff, Rebecca Kleinort, Elena Vivien Scharnewski, Naomi Peters, Christian Belzer, Jan Wehner, Lukas Michael Holin, Benigna Wilms. Es fehlen Antonia Görgen und Franziska Kaiser. (Foto Nina Gallion)

Auch 2024 konnte wieder der Förderpreis rheinhessische Geschichte vergeben werden.  Die Bandbreite der Themen reicht von Arbeiten zu mittelalterlichen Gerichtsbüchern und Chroniken, über eine Zeitbeschreibung der Stadt Mainz 1780-1815, Schillerinszenierungen im Mainzer Stadttheater, den Empfang einer Mainzer Abordnung in Paris 1793 bis hin zu Werbedias aus dem Gimbsheimer Kino der 50er Jahre. Erstmal wurden auch mit einer virtuellen Ausstellung zu Mainzer Epochenumbrüchen 1798/1918 und einem Podcast auch zwei digitale Arbeiten ausgezeichnet.

Die Arbeiten zeigen das große Interesse von Studierenden an der lokalen und regionalen Geschichte Rheinhessens. Der nächste Band der Zeitschrift für die Geschichte Rheinhessens wird Beiträge von Preisträgern enthalten. Franziska Kaiser berichtet im Rahmen der Mainzer Erinnerungswochen am 4. Februar 2025 im Erbacher Hof über ihre Arbeit unter dem Titel „Sport und Erinnerungsarbeit. - Wie gehen Vereine mit der eigenen Vergangenheit in der NS-Zeit um?“ über ihre Arbeit.

Folgende Arbeiten wurden prämiert:

  • Thilo Gildhoff: Zeit in der Zeitenwende. Zeitbeschreibungen in Mainz 1780–1815.
  • Antonia Görgen:  Schule als Ort der Einwanderungsgesellschaft. „Gastarbeiterkinder“ an rheinland-pfälzischen Grund- und Hauptschulen zwischen Integration und der „Erhaltung der Rückkehrfähigkeit“.
  • Lukas Michael Holin: „Nous venons vous offrir la réunion de Mayence“ – Der Empfang der Mainzer Deputation im Pariser Konvent im März 1793.
  • Franziska Maria Kaiser:  Sportvereinskultur in Mainz und Rheinhessen in den 1920er-und 1930er-Jahren.
  • Rebecca Kleinort: „Hochrangiges Zeugnis der Ortsgeschichte“. Das Ingelheimer Spitalwesen im Spiegel ländlicher Rechtsquellen.
  • Naomi Peters: „Gedankenfreiheit“ versus Gleichschaltung – Schillerinszenierungen am Mainzer Stadttheater im Spiegel der Lokalpresse zwischen 1929 und 1936.
  • Elena Vivien Scharnewski: „ich bin nit der han, darumb man tanntzet". Adel und Männlichkeit in der Flersheimer Chronik am Beispiel von Franz von Sickingen.
  • Benigna Wilms: Werbedias beleuchten. Die Werbedia-Sammlung der Gimbsheimer Lichtspiele: eine empirische Untersuchung.
  • Zwei Mal Frankreich und zurück. Interaktive Webseite im Rahmen des Projekts „Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen.“: https://www.ub.uni-mainz.de/de/zweimal-frankreich-und-zurueck/story. Zum Autor:innenkollektiv gehörten Christian Belzer, Maximilian Karl Herbert Bihl, Leah Rivka Egold, Jennifer Petra Franz, Maria-Sophie Geneviève Gödderz, Franziska Grau, Celine Gresch, Nora Stephanie Groll, Lukas Michael Holin, Saskia Kleinewächter, Valentin Kronberger, Constantin Lieser, Francesco Marino, Dominik Matysiak, Lea Milnazik, Suria Sarmand, Niklas Schelp, Tobias Stettler, Jan Wehner, Nils Wohn, sowie Prof. Dr. Bettina Braun und Dr. Andreas Linsenmann.